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رادیو ایرانی به فارسی Radio Irani, Ihr Radio Mai 2022

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Radio Irani, Ihr Radio, Mai - Sendung mit Prof. Parsay

Unsere hautige Thema: Der Dschemschid - Teil 1, eine Geschichte von Shahnameh Ferdosi

Der Dschemschid, Teil 1

Nach der Mythologie im antiken Perserreich (heute Iran) war Dschemschid der vierte menschliche König der seinem Vater Tahmorath auf den Thron folgte. Unter seiner 300-jährigen Herrschaft erlebte das Reich seine erste große Blüte. Der Herrscher brachte den Menschen viele Errungenschaften und in seiner Zeit wurde auch der Wein „erfunden“ Eine Geschichte besagt, dass am Hof des Königs wurden Trauben in Krügen aufbewahrt, die eines Tages zu gären und zu schäumen begannen. Der eigenartige Geruch erschreckte die Diener und sie hielten es für Gift. Eine der Hausdamen hatte fürchterliche Kopfschmerzen und wollte sich mit dem vermeintlichen Gift das Leben nehmen. Aber anstatt zu sterben, fühlte sie sich nach dem Genuss des Getränks wohl und versank in erfrischendem Schlaf. Sie erzählte von diesem wunderbaren Erlebnis und der König und sein Hofstaat verkosteten ebenfalls das köstliche Getränk. Seitdem wurde nun Wein am persischen Hofe hergestellt. Siehe auch unter Weingötter. Kayomarth wird von Ferdosi als der erste Herrscher der Welt und der erste Schah in der Welt bezeichnet. Somit begründete er die Vorstellung von einer unantastbaren Königswürde (Farr). Er gilt als der Begründer der menschlichen Zivilisation. Der vierte König von diesen ersten Gruppe war Dschamschid.

Das Heldenepos Schahname befasst sich mit der Geschichte des antiken Persiens. Es beginnt mit der Erschaffung der Welt und beschreibt die Entwicklung der Zivilisation. Das Werk ist nicht exakt chronologisch aufgebaut, führt den Leser aber von der Vergangenheit in die Gegenwart. Einige der literarischen Figuren leben für mehrere hundert Jahre, die meisten erleben nur ein Menschenalter. Schahs und Helden kommen und gehen, das einzige was bleibt, ist Persien. Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, von denen keiner dem anderen gleicht, beschreiben das Vergehen der Zeit. Das Schahme ist in 62 Sagen bestehend aus 990 Kapiteln mit nahezu 60.000 Versen gegliedert. Hauptfigur ist der mythische Held Rostam, Prinz von Zabulistan, der bei vielen Schlachten die Grenzen des antiken Iran gegen seine Feinde verteidigt. Das Schahname ist nicht nur ein beeindruckendes Denkmal der persischen Dichtkunst sondern auch ein Stück Geschichtsschreibung, da Ferdosi in seinem Werk wiedergibt, was er und seine Zeitgenossen als die Geschichte Irans betrachteten.

Friedrich Rückert hat das Werk Ferdosis in geradezu genialer Weise in Verse gefasst. In Band 1 werden die Könige des mythischen Zeitalters, darunter der mythischer König, Dschamschid (Dscham) behandelt. In den nachfolgenden Bänden werden die Könige des heroischen und historischen Zeitalters dargestellt.

Der Jamshid (Dschamschid) ist der größte König inm Königsbuch Schahnameh von Ferdowsi. Der Name Dschamschid besteht aus zwei Teilen, Dscham und Schid. Diese stammen von den ursprünglichen avestischen Wörtern Yima und Xšaēta ab. Diese wiederum von den protoiranischen Wörtern *Yamah Xšaitah.

Unter der Umwandlung des Y in ein Dsch und dem Verlust der Endsilbe wurde aus dem avestischen Yima das mittelpersische Dscham.

Email: javadparsay@yahoo.de

Redakteure: Farzaneh Emadi & Mehdi Salimi

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